Die Sieger beim zum ersten Mal ausgelobten Coburger Medienpreis stehen fest.
Große Gewinnerin war die Coburgerin Silke Spitzenpfeil von der Neuen Presse.
Sie überzeugte die hochkarätig besetzte Jury und holte sich mit ihrem Artikel
„Kriminalfall im Dreivierteltakt“ sowohl den regionalen als auch den überregionalen
Preis in der Kategorie Wellenschläger. Diese Kategorie honoriert journalistische
Beiträge, die für Gesprächsstoff gesorgt haben. Ihre Geschichte über Walzerkönig
Johann Strauss sorgte in der Fachwelt für großes Aufsehen.
Die weiteren überregionalen Preise gingen nach Berlin. Christoph Grabitz überzeugte
die Jury mit seiner Geschichte „Als Freund-/ Freundin hinzufügen“, die in Chrismon,
einer evangelischen Zeitschrift veröffentlicht worden war. Ein Plädoyer für
das Internet, geschrieben in Form einer essayistischen Reportage. Er holte sich damit
vor über 150 Gästen im Coburger Kino Utopolis den überregionalen Preis in der
Kategorie Nachwuchs.
Überregionaler Sieger in der Kategorie Schöpfung wurde Martin Scharfe von
www.volkslesen.tv, einem InternetTV-Sender, „Bibliothek und Panoptikum des
lesenden Volkes zugleich“, wie Scharfe selber sagt. Jedermann liest auf dieser
Plattform aus seinem Lieblingsbuch. Scharfe war auch schon für den
Grimme-Preis nominiert.
Regionaler Preisträger in der Kategorie Schöpfung wurde
Wolfgang Bretschneider mit einem Imagefilm über das Unternehmen
Federn Dietz, der die Jury vor allem auf Grund seiner starken Bilder überzeugte.
Den regionalen Preis in der Kategorie Nachwuchs holte sich Markus Hofmann.
Er hatte gemeinsam mit Schülern des Arnoldgymnasiums Neustadt
einen Trailer für ein Kids News TV Format auf NECTV entwickelt.
Der Ende 2009 gegründete Medienclub Coburg e.V. hatte die Auszeichnung
ausgelobt. Unter dem Motto „crossmedial und crossover“ richtet sich der
Coburger Medienpreis dabei als einer der ersten in Deutschland an alle
Kreativen in den Medien. Medienschaffende aus Hörfunk, Film und Fernsehen,
Zeitungen, aber auch aus Onlinemedien wie Blogger oder
Podcaster und Kreative aus Werbeagenturen waren aufgerufen,
sich bis Ende Februar für eine der Kategorien Nachwuchs, Wellenschläger
und Schöpfung zu bewerben.
Über 50 Bewerbungen waren bei der Erstauflage eingegangen.
Die Jury bestand aus Jörg Schweizer, Geschäftsführer „schweizerbrandung“ aus
München, einer renommierten Agentur für Filmproduktion und
branded entertainment, Detlef Wildermuth, Leiter der European
School of Design aus Frankfurt, Jens Wenzel, einer
der bekanntesten Podcaster Deutschlands aus Berlin, Jürgen Irlbacher,
Geschäftsführer der TV-Produktion First Entertainment aus München
und Köln und Steffan Heuer, US-Korrespondent des
Wirtschaftsmagazins Brand EINS aus San Francisco.
Der Coburger Medienpreis war mit insgesamt 3750 Euro dotiert
und wurde unterstützt von der Sparkasse Coburg-Lichtenfels,
der VR-Bank Coburg und den Wirtschaftsjunioren Coburg.
Der Termin für die zweite Auflage des Coburger Medienpreises
steht auch schon fest: Anfang März 2011 wird die Auszeichnung im
Rahmen der COME – der Coburger Messe für Kreativwirtschaft
verliehen. Coburg ist der Standort mit der
dritthöchsten Dichte an Kreativunternehmen in Deutschland.
Die Ausschreibungsunterlagen stehen demnächst unter
www.coburger- medienpreis.de.
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